Neigt sich der Sommer dem Ende zu, muss dein Wohnwagen oder Camper nicht zwingend in den Winterschlaf gelegt werden. Im Winter zum Campen zu fahren hat seinen Reiz, aber nur mit einer gut funktionieren Camping Heizung. Vergleiche und Test haben uns sehr geholfen, zu allen gängigen Heizungstypen eine objektive Meinung bilden zu dürfen. Doch auch andere Methoden um weniger zu frieren stellen wir Dir vor. Manche Tricks beim Camping helfen ebenfalls hervorragend gegen die Kälte, darum haben wir diese auch aufgelistet. Du darfst gespannt sein!
Welche Heizung ist beim Camping die Beste im Kampf gegen die Kälte?
Inhaltsverzeichnis
Gasheizungen
Gas wird beim Camping für vielerlei Anwendungen genutzt, wie zum Beispiel zum Kochen oder für einen Camping Kühlschrank. Von da aus ist es naheliegend, auch eine Gasheizung beim Camping gegen Kälte einzusetzen. Je nach Fahrzeug sind die benötigten Gasflaschen schon installiert. Natürlich verbraucht eine Gasheizung zusätzlich Gas, wodurch der Vorrat schneller zur Neige geht. Wer nicht öfters die Gasflaschen auffüllen will, kann mehrere oder größere Gasflaschen mitnehmen. Natürlich geht dann mehr Platz bzw. Stauraum verloren, sowie auch das Gewicht der Gasflaschen höher wird. Hier ist also zuerst zu prüfen, wieviel Zuladung bis zum maximal zulässigen Gesamtgewicht noch möglich ist. Alternativ muss dann vielleicht etwas anderes zu Hause bleiben, denn Kälte beim Camping mag keiner.
Wegen Größe und Volumen sind beim Camping besonders 11 kg Gasflaschen beliebt. Die Angabe in kg bezieht sich aber nicht auf das Gewicht einer gefüllten Gasflasche, sondern auf das Gewicht der Füllung. Die meisten Gasflaschen für 11 kg sind aus Stahl und haben ein Leergewicht von ca. 12 kg. Mit Gasfüllung wiegen sie also ca. 23 kg. Bei mehreren Flaschen summiert sich das Gewicht sehr schnell. Wird das Gewicht grenzwertig, kann noch auf andere Materialien wie zum Beispiel das leichtere Aluminium geschaut werden. Dann reduziert sich das Leergewicht der Gasflasche (11 kg) über 50% auf ca. 5,5 kg.
Welche Gasheizung ist gegen Kälte beim Camping besser?
Ist der Brennstoff zum Heizen auch immer Gas, unterscheiden sich Gasheizungen dennoch erheblich voneinander. Den größten Unterschied macht das benutzte Medium aus. So können Gasheizungen Wasser oder Luft erwärmen. Gasheizungen mit Wassererwärmung schneiden in Camping Test und Vergleichen besser ab. Sie sind sehr komfortabel und arbeiten ähnlich der Heizungsanlagen in Häusern. Wasser wird erwärmt und durch ein Rohrleitungssystem zu einem oder mehreren Radiatoren gepumpt. Auch Fußbodenheizungen in Wohnmobilen oder Wohnwagen werden dadurch realisierbar. Der Aufwand ist aber im Vergleich zu Luftheizungen um ein vielfaches höher und kostspieliger. Luftheizungen erwärmen nur die Luft, welche über Luftröhren und Ventilatoren im Fahrzeug verteilt werden. Da Luft schnell abkühlt, sind sie fast immer in Betrieb.
Sind Gasheizungen gefährlich?
Von Gas gehen natürlich potenzielle Gefahren aus. Zum einen ist Gas in Verbindung mit Sauerstoff zündfähig und kann natürlich auch Erstickungen verursachen. Deswegen sollte die Installation von Gasgeräten dem Fachmann überlassen werden. Zudem werden in Fahrzeugen installierte Gasanlagen auch vom TÜV bei der Fahrzeugprüfung genau begutachtet. Gaswarner sind ein gutes Zubehör, um sich vor Gefahren zu schützen. Besser noch sind Kombimelder, welche auf Butan, Propan, Kohlenmonoxid und sogar Betäubungsgas reagieren. Wer Gasheizungen während der Fahrt nutzen will, benötigt einen Crashsensor. Dieser unterbricht bereits bei geringen Aufprallgeschwindigkeiten (z. B. 15 km/h) die Gaszufuhr. Ohne Crashsensor darf während der Fahrt keine Gaszufuhr bestehen. Bei einem Unfall könnte dann Gas unkontrolliert austreten. Das gilt nicht nur für Gasheizungen, sondern auch für Gaskühlschränke. Wer seine Gasheizung fachmännisch installieren lässt und regelmäßig auf Dichtheit prüfen lässt, braucht mit geeigneten Sicherheitsvorkehrungen keine Angst vor Gas zu haben.
Vorteile der Camping Gasheizungen
Gas verbrennt ohne Rückstände, weswegen praktisch auch keine Wartung bei Gasheizungen anfällt. Lediglich regelmäßig sollte das ganze System vor allem auf Dichtheit überprüft werden. Sind schon andere Gasverbraucher verbaut, können bestehende Gasbehälter mitbenutzt oder erweitert werden. Umgekehrt kann eine Gasheizung auch die Erweiterung auf eine Gaskochstelle oder Gaskühlschrank ermöglichen. Bei Gasheizungen zur Wassererwärmung muss zusätzlich Frostschutzmittel in den Wasserkreislauf eingebracht werden. Im Gegensatz zu Stromheizungen wird auch kein Stromanschluss benötigt.
Nachteile Gasheizungen
Für Gasheizungen werden Gasflaschen benötigt. Diese nehmen Platz weg und reduzieren die mögliche Zuladung. Im Ausland ist es nicht immer einfach Gasflaschen wiederbefüllen zu lassen.
Tipp
Hast Du eine Heizung zum Campen neu gekauft? Bevor diese jedoch mit auf Reisen gehen darf, solltest Du sie noch daheim testen. Es wäre ärgerlich, wenn Du am Urlaubsort feststellen musst, dass sie defekt ist oder nicht die gewünschte Leistung erbringt.
Standheizung in Fahrzeugen
Jedes Auto hat eine standardmäßige Heizung. Dabei wird die Hitze des Motors an Kühlwasser abgegeben, welches dann für Wärmetauscher genutzt wird. Ein Gebläse verteilt die erwärmte Luft des Wärmetauschers dann im Fahrzeuginnenraum. Das Ganze funktioniert erst, wenn der Motor das Wasser weit genug erwärmt hat. Wer einen kalten Motor startet wird vergeblich auf warme Luft des Gebläses warten, bis die Motortemperatur gestiegen ist. Genauso ist das Wärmepotential schnell erloschen, wenn der Motor abgestellt wird. Die meisten Fahrzeuge heizen dann noch solange nach, bis das Wasser im Wärmetauscher abgekühlt ist. Neuere Fahrzeuge bieten zumindest noch je nach Ausstattung das Wasser des Motors durch den Wärmetauscher zu pumpen (Restwärmenutzung), bis auch dieses gänzlich abgekühlt ist.
Für den Kampf gegen Kälte bei Camping ist die Standardheizung von Fahrzeugen also ungeeignet, da dabei der Motor permanent laufen müsste. Deshalb gibt es spezielle Standheizungen, welche oft schon bei der Ausstattung mitgewählt werden können. Aber auch ein nachträglicher Einbau ist fast immer möglich. Hierbei wird ein zusätzlicher Heizbrenner installiert, welcher sich des Fahrzeugtreibstoffs bedient. Es gibt also Standheizungen für Benzin oder Diesel. Beide entnehmen den Kraftstoff aus dem Fahrzeugtank, sodass kein zusätzlicher Behälter wie bei Gasheizungen erforderlich ist. In der Regel erhitzen Standheizungen das Kühlwasser des Motors. Eine elektrische Wasserpumpe fördert das erhitzte Wasser dann durch den Wärmetauscher. Über das Gebläse kann dann die warme Luft das Fahrzeug aufheizen, ohne das der Motor läuft.
Als Nebeneffekt wird auch der Motor mit aufgeheizt. Durch Timerprogrammierung kann zum Beispiel eine Aufwärmzeit vorgegeben werden. Wer dann im Winter losfahren möchte, findet eine warmes Auto mit warmen Motor vor. Dadurch wird ein Kaltstart vermieden, was den Verschleiß und Benzinverbrauch senkt.
Zwei Dinge können trotzdem nachteilig sein. Wer die Standheizung zum Beispiel im Winter die ganze Nacht durchlaufen lassen will, sollte auf einen ausreichend gefüllten Tank achten. Ist der Tank fast leer kann auch eine sparsame Standheizung den letzten Tropfen aufbrauchen. Die zweite Gefahr betrifft die Autobatterie. Standheizung und Fahrzeuggebläse beziehen ihren Strom aus der Fahrzeugbatterie. Ist diese schwach schaltet entweder die Standheizung vorzeitig ab (automatische Spannungsmessung) oder die Batterie wird soweit entleert, dass der Motor morgens nicht mehr anspringt. Es empfiehlt sich also bei einer Standheizung, auch eine gute und stärkere Autobatterie wie gewöhnlich zu haben. Stärkere Batterien verlangen auch nach einer entsprechend starken Lichtmaschine (Generator).
Ganz ausgetüftelte Camper besitzen dazu sogar 2 Batterien im Auto. Eine ist nur für Verbraucher während des Standbetriebs und nach Einschalten der Zündung wechselt ein Relais auf die zweite Batterie zum Motorstarten. Eine Ladeelektronik lädt beide Batterien während der Fahrt wieder auf.
Bekannte Hersteller von Fahrzeug-Standheizungen sind Webasto und Eberspächer. Wir haben im Kampf gegen die Kälte beim Camping gute Erfahrungen mit Eberspächer gemacht. Eine Standheizung besitzt viele Sensoren, um den Betrieb in Fahrzeugen sicher zu ermöglichen. Ist einer der Sensoren defekt, springt die Standheizung nicht mehr an. Bei Eberspächer können die Sensoren für wenige Euros einzeln bestellt werden. Bei Webasto ist das je nach Modell nicht so und es werden gleich mehrere 100 Euros fällig.
Vorteile Standheizung
Eine Standheizung wird in der Regel im Motorraum verbaut und nimmt keinen Stauraum weg. Auch der benötigte Brennstoff nimmt keinen weiteren Platz weg, da er aus dem Fahrzeugtank entnommen wird. Es gibt Modelle für Benzin und Diesel. Neben dem Innenraum wird auch gleich der Motor mit aufgewärmt.
Nachteile Standheizung
Besonders der nachträgliche Kauf und Einbau einer Standheizung ist kostspielig. Besonders ältere Standheizungen neigen zu Defekten. Es besteht die Gefahr Tank und schwache Autobatterien zu entleeren.
Stromheizung
Alternativ zu Heizungen mit Brennstoffen gibt es auch elektrische Heizungen. Selbsterklärend wird dazu Strom benötigt. Sie sind dafür wartungsfrei und sehr zuverlässig. Ist ein Stromanschluss am Campingplatz vorhanden, ist eine elektrische Heizung die einfachste Methode um beim Camping keine Kälte erleiden zu müssen. Sie lassen sich auch im Falle von einem Defekt viel leichter ersetzen. Elektrische Heizungen benötigen allerdings viel Strom. Hier können schnell über 1.000 Watt gefordert werden. Damit fällt die Bordstromversorgung von Fahrzeugen weg, selbst, wenn ein Spannungswandler von 12 Volt Gleichstrom auf 230 Volt Wechselstrom zwischengeschaltet ist. Bei der Nutzung des Stroms vom Campingplatz ist auf das richtige Stromanschlusskabel zu achten (zum Beispiel CEE-Norm) sowie auf die Belastbarkeit des Anschlusses (Campingplatz-Betreiber nach maximaler Strommenge fragen). Stromheizungen können auch in Zelten gut betrieben werden, da kein Kohlenmonoxid entsteht. Trotzdem werden elektrische Heizungen sehr heiß und können bei unsachgemäßer Benutzung Brände verursachen. Darauf achten, dass keine brennbaren Materialien zu dicht an der Heizung sind.
Am häufigsten bestehen elektrische Heizungen aus Heizwendel und einem Ventilator. Der Ventilator saugt die Umgebungsluft über die Heizwendel und verteilt sie dann im Raum. Der Ventilator ist dabei gut hörbar, was im Detail auf das jeweilige Modell ankommt. Wen die Geräusche stören, kann auch zu einem elektrischen Infrarotstrahler greifen. Hier kommt kein Ventilator zum Einsatz, sondern es werden nur wärmende Infrarotstrahlen erzeugt. Auch hier gilt ein Abstand zu brennbaren Materialien einzuhalten. Viele elektrische Heizungen sind sehr portabel, sodass sie im Fahrzeug, im Zelt oder auch davor genutzt werden können. Voraussetzung ist nur ein langes Anschlusskabel.
Vorteile elektrischer Heizungen
Sofort nach dem Einschalten nehmen elektrische Heizungen beim Camping den Kampf gegen die Kälte auf. Sie lassen sich meistens gut regulieren und besitzen oft einen Thermostat. Bei vorhandenem Stromanschluss geht weder Brennstoff aus, noch wird die Autobatterie entleert. Bei sachgemäßer Benutzung gehen auch keine Gefahren wie bei Gasaustritt oder Kohlenmonoxid von ihnen aus. Elektrische Heizungen sind meistens günstiger als andere Heizungen. Sie arbeiten sehr zuverlässig.
Nachteile elektrischer Heizungen
Der Stromverbrauch ist deutlich höher als bei anderen Heizungen. Sie funktionieren nur mit Stromanschluss. Nicht jeder Campingplatz bietet einen Stromanschluss und selbst wenn, ist auf die gebotene Strommenge zu achten. Es werden Verlängerungskabel und je nach Campingplatz besondere Anschlusskabel (zum Beispiel CEE-Norm) benötigt.
Tipp: Eingebaute Kühlschränke benötigen ein Zu- und Abluftgitter nach draußen. Auch dort geht oft viel wertvolle Wärme im Winter verloren. Im Handel gibt es für kalte Temperaturen dazu besondere Winterabdeckungen mit geringem Wärmeverlust.
Welche Tipps für Camping Heizungen sind wichtig ?
Zwar kann eine Heizung den Kampf gegen Kälte für sich entscheiden, aber oft ist das auch mit Geräuschen und Brennstoffverbrauch oder Stromverbrauch verbunden. Deswegen ist es ratsam die Wärme bestmöglich zu nutzen. Auch eine mögliche Belästigung kann durch geeignete Maßnahmen verringert werden.
Wer im Winter bei niedrigen Temperaturen Kampieren will und eine Gasheizung besitzt, muss auf das richtige Gas achten. Butan lässt sich bei niedrigen Temperaturen unter 0°C nicht mehr zünden. Hier ist auf einen hohen Propangasanteil zu achten, welches auch als Wintergas bezeichnet wird. Oft ist nicht der Füllstand einer Gasflasche bekannt, obwohl es dazu Füllstandsanzeiger gibt. Wir empfehlen aber generell eine Ersatzflasche bzw. ein Zweiflaschensystem zu nutzen. Beim Camping und einer Kälte um die Minusgrade ist es nicht ungefährlich, wenn das Gas ausgeht.
Leere Gasflaschen lassen sich gegen volle tauschen, wenn man weiß wo. Ebenso verhält es sich mit dem Nachfüllen lassen. Gerade im Ausland ist vieles anders als in Deutschland. So weichen Anschlussnormen im Ausland oft von deutschen Normen ab. Schon vor der Reise sollte sich deshalb erkundigt werden, wo Gasflaschen in der Umgebung zu tauschen oder befüllen sind. Ein Adapter-Set für alle vorkommenden Anschlüsse oder ein Euro-Füll-Set sind ein sehr sinnvolles Camping Zubehör.
Um Gas oder andere Brennstoffe zu sparen, wird die Heizung bei Abwesenheit komplett ausgeschaltet. Besser ist es die jeweiligen Innenräume nicht zu sehr auskühlen zu lassen. Auch nachts sollte nicht immer für eine Zeit voll geheizt werden und dann eine Weile nicht mehr. Besser ist es sparsam durchzuheizen. Dadurch sind auch Ventilatoren sehr leise und müssen nicht immer auf höchste Stufe nachheizen.
In geschlossenen Räumen nicht mit offener Flamme heizen, zum Beispiel Campingkocher. Es besteht die Gefahr einer Kohlenmonoxidvergiftung und eines zu hohen Sauerstoffverbrauches.
Tipp: Gewöhnliche Backsteine können am Lagerfeuer oder auf dem Campingkocher (Draußen!) bzw. auf dem Gas- oder Holzkohlegrill erhitzt werden. Im Zelt oder im Camper geben sie in dem kleinen Raum über Stunden noch die gespeicherte Hitze ab.
Unsere besten Tipps gegen Kälte beim Camping
Nicht nur die Camping Heizung steht Dir für ein warmes Wintercamping zur Verfügung. Damit Du es beim Camping sicher richtig muckelig hast, haben wir für Dich einige der besten Tipps gegen die Kälte gesammelt. Selbst haben wir sie ausprobiert und finden sie effektiv. Ein Tipp alleine reicht natürlich nicht, um dich auf Wohlfühltemperatur zu bringen.
Viele Tipps machen nicht nur im Winter Sinn. Je nach Urlaubsregion können sogar einmal in der wärmeren Jahreszeit die Temperaturen merklich sinken. Gerade bei schlechtem Wetter im Norden, werden Dir einige Tipps gut helfen können um auf richtiger Körpertemperatur bleiben zu können.
Die Camping Ausrüstung an die Kälte anpassen
Passe deine Camping Ausrüstung unbedingt den Temperaturen an. Gerade bei Schlafsäcken und Iso-Matten findest Du wintertaugliche Modelle im Handel vor. Diese sind teilweise etwas teurer, aber für dein Wohlbefinden und deine Gesundheit sollte dir der Preis nicht ganz so wichtig sein. An den Fenstern kannst Du super durch daran befestigte Iso-Matten mehr Kälte draußen halten.
Welche Kleidung gegen Kälte auswählen?
Wer im Winter ohne groß zu frieren zum Camping will, muss natürlich die Kleidung entsprechend auswählen. Skiunterwäsche ist auf jeden Fall sinnvoll. Mützen, Schal und Handschuhe nicht vergessen. Wichtig sind imprägnierte Winterstiefel. Sie müssen deine Füße warm halten und keine Nässe hindurch lassen. Nimm unbedingt ein Ersatzpaar und ein Imprägnierspray mit. Skisocken helfen zusätzlich die Füße schön angenehm warm zu halten. Plane im Winter etwas mehr Kleidung ein, da diese zum Beispiel im Schnee schnell nass wird und erst wieder trocknen muss. Gute Imprägnierungen von Jacken und Hosen helfen da wirklich weiter. Gerade für Kinder musst Du entsprechend viel an warmer Kleidung einpacken.
Musst Du die nasse Kleidung trocknen, lege sie auf keinen Fall aber auf den Austritt der Warmluft bei einer Heizung. Dieses kann zu einem Brand führen. Gerade im Winter macht es Sinn auf einen Campingplatz zu fahren, der über Wäschetrockner verfügt. Oft muss nämlich nur die Kleidung getrocknet werden und das Waschen ist noch gar nicht nötig. Gerade bei imprägnierter Kleidung wie zum Beispiel Schneeanzügen, ist die Waschmaschine alles andere als empfehlenswert.
Vorzelte als Kältebrücken
Vorzelte schützen nicht nur im Sommer vor Hitze. Auch im Winter leisten sie extrem gute Dienste. Sie sind ideal, um Ski, Schlitten und Snowboard zu deponieren. Dazu kommt noch, dass sie eine regelrechte Kältebrücke darstellen. Ideal sind Modelle mit steilem Dach, da der Schnee einfach herabrutschen kann und das Vorzelt nicht durchhängen lässt. Gut, wenn das Vorzelt über Reißverschlüsse verfügt die sich bequem schließen lassen.
Beim Camping Lüften – trotz der Kälte nicht vergessen
Was Du nicht vergessen darfst ist trotz der Kälte jeden Tag zu Lüften. Bildet sich Schwitzwasser im Inneren, dauert es nicht lange bis alles unangenehm feucht wird. Es ist immer ideal, wenn die Außenluft dabei trocken ist. Am Morgen und gegen Abend einfach mal für ein paar Minuten Türen und die Fenster öffnen. Sinnvoll ist ebenfalls ein Luftentfeuchter beim Camping. Er sorgt für ein gutes Klima.
Wichtig ist aber auch, dass Du die Ansaugöffnungen frei von Schnee und sonstigem Schutz hältst. Ebenso darf wegen einer Vergiftungsgefahr bei dem Gebrauch einer Campingheizung auf keinen Fall die Zwangsbelüftung verschlossen werden.
Kuschelig warm im Bett
Hilfreich ist für ein warmes Bett auch eine Bettflasche, diese sich einfach mit sehr warmem Wasser befüllen lässt. Teppich-Heizmatten und Heizdecken lösen sofort ein wohliges Gefühl aus, aber lasse sie nicht an während Du schläfst oder unterwegs bist. Neben den Winterschlafsäcken hast Du auch die Möglichkeit, Daunendecken mitzunehmen. Zusätzlich hilft auch Biber-Bettwäsche, denn diese ist warm und flauschig.
Passendes Essen beim Winter-Camping zum sich aufwärmen
Während Du beim Camping im Sommer immer gerne zu Obst, kalten Gerichten und Getränken greifst, hast Du bei Kälte mit Sicherheit andere Gelüste. Was immer nach einigen Stunden in der Kälte hilft sind Eintöpfe. Diese kannst Du in großer Auswahl in Dosen mitnehmen. Sie machen satt und heizen Dir schon beim Essen von innen gut ein.
Im Sommer schmeckt ein kühles Bier erfrischend köstlich, im Winter weniger. Was immer ein „echter Aufheizer“ ist, ist Glühwein. Diesen kannst Du fertig in Flaschen mitbringen und einfach kurz aufheizen. Sind Kinder dabei, darfst Du den alkoholfreien Punsch nicht vergessen. Ihn gibt es auch schon fertig in Flaschen. Richtig gut schmeckt großen und kleinen Campern im Winter heißer Kakao. Unbedingt auf deine Packliste setzen!
Was tun wir gegen die Kälte beim Camping?
Wenn wir mit unserem Camper verreisen planen wir alle Eventualitäten mit ein. Dazu gehört auch die Ausrüstung für schlechte Witterungsverhältnisse. Unsere besten Camping Tipps gegen die Kälte haben wir immer selbst einem Test unterzogen. Aber probiere selbst aus, was Dir persönlich gegen die Kälte hilft. Camper haben immer ihre eigenen Vorlieben und Vorstellungen.